Steirische Almen
Wissenswertes zur Almwirtschaft
Die Almen sind von großer Bedeutung für die Landwirtschaft in der Steiermark. Sie bieten zusätzliche Futterflächen für Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde, die im Sommer auf die Alm getrieben werden. Dort pflegen die Tiere die Landschaft auf natürliche Weise und tragen zur Erhaltung der einzigartigen Kulturlandschaft bei. Indem sie die Almflächen beweiden, verhindern die Tiere das Überwuchern durch Sträucher und sorgen für eine offene, artenreiche Fläche, die nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für die Erholung von Menschen von großer Bedeutung ist.
Die Almen sind eine einzigartige Kulturlandschaft. Sie sind geprägt von einer hohen Artenvielfalt, die jedoch durch den natürlichen Bewuchs von Sträuchern und Bäumen bedroht wird. Um diese offenen Flächen zu erhalten und die wertvolle Pflanzenvielfalt zu schützen, wird auf den Almen das sogenannte Schwenden praktiziert.
Schwenden bedeutet das manuelle Entfernen von aufkommendem Baum- und Strauchbewuchs, um die Weideflächen für das Vieh offen zu halten. Es handelt sich dabei um eine sehr arbeitsintensive und körperlich fordernde Tätigkeit, da der Bewuchs regelmäßig entfernt werden muss, um die Verwaldung der Almen zu verhindern.
Durch das Schwenden wird die Almwirtschaft gesichert, und die Vielfalt der Pflanzen bleibt erhalten, was nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Landschaft und die Erholungssuchenden von großer Bedeutung ist.
Rinder sind keine Kuscheltiere. Es ist wichtig, Abstand zu den Tieren zu halten und sie weder zu reizen noch zu locken.
Besonders kritisch wird es, wenn Hunde mit auf die Weide genommen werden. Mutterkühe haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt und können ihre Kälber verteidigen, indem sie Hunde als Bedrohung ansehen und angreifen.
Daher sollte man Hunde immer außerhalb der Weide halten und den Tieren mit Respekt begegnen. Durch ein vorsichtiges Verhalten kann man Gefahren sowohl für sich selbst als auch für die Tiere vermeiden.
Die Almen in der Steiermark stehen zunehmend unter Druck. Weniger Tiere werden auf die Almen getrieben, und gleichzeitig bedrohen Wölfe die Almwirtschaft.
Wenn Wölfe Nutztiere angreifen, jagen und töten, geraten die weitläufigen Almflächen in Gefahr. Diese Flächen können nicht effektiv geschützt werden, was dazu führt, dass viele Landwirte die Bewirtschaftung der Almen überdenken. Der Rückgang der Almtiere hat weitreichende Folgen für die Erhaltung der Almlandschaft und die Pflege dieser einzigartigen Kulturräume.
Es gilt, die richtigen Maßnahmen zu finden, um das Gleichgewicht zwischen Naturschutz und der traditionellen Almwirtschaft zu wahren.