Rund um die Jagd
Interessantes rund um das Waidwerk
Der Hund wird nicht von ungefähr als der beste Freund der Menschen bezeichnet. Im Revier ist er allerdings mehr als das.
Auf der Jagd ist der Hund ein wichtiger Partner, der getreu und zuverlässig seine Aufgaben erfüllen muss, um als Jagdhund in Frage zu kommen.
Die wichtigste Aufgabe des vierbeinigen Helfers besteht darin, im Zuge der Nachsuche das gejagte Tier zu finden. Dabei kommt ihm sein feiner Geruchssinn zugute.
Bei der Falknerei (auch Beizjagd genannt) verwendet der Jäger (Falkner) keine Schusswaffe, sondern einen für die Beizjagd abgetragen Greifvogel.
Als Beizvögel werden je nach Beutewild Habichte verschiedene Falkenarten, der Steinadler und auch unterschiedliche Bussarde verwendet.
Den Ursprung dieser Jagdmethode findet man in Zentralasien, weil dort wurde die Beizjagd vermutlich schon vor über 3500 Jahren ausgeübt. In Europa erlebte die Falknerei im Mittelalter ihre Blütezeit. Mit dem Aufkommen der Schusswaffen verlor die Beizjagd jedoch mehr und mehr an Bedeutung. Gott sei Dank ist das Wissen um die Falknerei nicht verloren gegangen, und es gibt auch heute noch Leute die dieses Handwerk beherrschen.
Auch bei uns im Murtal wird die Beizjagd aktiv von einigen Falknern ausgeübt. Hauptsächlich werden Krähen bejagt. Dabei kommen vor allem Habichte und Wanderfalken zum Einsatz.
Um die Flugsicherheit am Fliegerhorst Zeltweg zu gewährleisten, setzt man schon viele Jahre auf die Zuverlässigkeit von Beizvögeln, denn auch dort werden Falken und Habichte verwendet um das Flugfeld vor Vogelschwärmen zu schützen.
Die Fütterung von Wildtieren ist eine wichtige Maßnahme, die sich jedoch auf die winterliche Notzeit beschränken sollte. In diesen Monaten, wenn in der Wildbahn vorübergehend nicht genügend natürliche Nahrungsquellen zur Verfügung stehen, dient die Fütterung dazu, die Nahrungsgrundlage für die Tiere aufrechtzuerhalten. Ziel ist es, den Tieren jene Nährstoffe zuzuführen, die sie während des harten Winters besonders dringend benötigen.
Artgerechte Fütterung für verschiedene Wildarten: Jede Wildart hat spezifische Ernährungsbedürfnisse, die bei der Fütterung unbedingt berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, dass das vorgelegte Futter artgerecht ist, um die Gesundheit der Wildbestände zu gewährleisten. Futter, das nicht den natürlichen Bedürfnissen entspricht, kann zu gesundheitlichen Problemen führen und langfristig sogar den Bestand gefährden.
Ruhebedürfnis des Wildes: Wildtiere, insbesondere in den Wintermonaten, haben ein hohes Ruhebedürfnis. Diese Ruhe ist entscheidend, da der Energieverbrauch bei jeder Störung erheblich ansteigt. Besonders in der Nähe von Fütterungsanlagen sollte daher ein hohes Maß an Ruhe und Ungestörtheit herrschen. Unnötige Störungen, etwa durch Lärm oder Menschen, sollten unbedingt vermieden werden, um die Tiere nicht in unnötigen Stress zu versetzen.
Schutz von Lebensräumen und tiergerechte Fütterungsstrategien: Die richtige Gestaltung und Platzierung der Fütterungsstellen trägt ebenfalls dazu bei, den natürlichen Lebensraum des Wildes zu schützen. Es ist wichtig, dass Fütterungen nicht zur Gewohnheit werden, sondern nur in Zeiten echter Notwendigkeit erfolgen. Übermäßige Fütterung kann das natürliche Verhalten des Wildes verändern und es zu einer Abhängigkeit führen.
Zusammengefasst bietet eine verantwortungsvolle Wildfütterung den Tieren die notwendige Unterstützung in schwierigen Zeiten, ohne dabei das Gleichgewicht des natürlichen Lebensraums zu gefährden.