Erneuerbare Energie
Sauberer Strom aus der Natur
Die Geothermie spielt in Österreich eine zunehmend wichtige Rolle in der Wärmewende und Energiewende. Sie ermöglicht die Gewinnung von Wärme aus dem Erdinneren, die sowohl für die Wärmeproduktion als auch für die Stromerzeugung genutzt werden kann. In Österreich gibt es bereits mehr als 90.000 oberflächennahe Geothermieanlagen, die primär zur Wärmegewinnung genutzt werden. Das Potenzial für tiefe Geothermie ist jedoch noch weitgehend ungenutzt, insbesondere in Hinblick auf die Dekarbonisierung von Industriebetrieben und Gemeinden.
Ein Vorteil der Geothermie liegt in ihrer Unabhängigkeit von Wetterbedingungen, da sie jederzeit und konstant verfügbar ist. Sie bietet zudem die Möglichkeit der Langzeit-Wärmespeicherung, was sie besonders attraktiv für eine nachhaltige Energieversorgung macht. In Regionen wie Oberösterreich und Wien wurden bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt. Die größten Herausforderungen für den weiteren Ausbau der Geothermie liegen in den hohen Anfangsinvestitionen und den fehlenden regulatorischen Rahmenbedingungen.
Erdwärmesonden
Erdwärmesonden sind vertikale Bohrungen mit eingebauten PE-Rohren, in denen eine Wärmeträgerflüssigkeit zirkuliert, über die der Wärmeaustausch mit dem Untergrund stattfindet.
Grundwasserwärme
Hier wird nach der Entnahme von einem Brunnen die Wärme des Grundwassers an das Gebäude übertragen und anschließend das Wasser über einen Schluckbrunnen dem Grundwasserkörper zurückgegeben.