Erneuerbare Energie
Sauberer Strom aus der Natur
Die Wasserkraft spielt in Österreich eine zentrale Rolle in der Stromversorgung und macht etwa 60 % der gesamten Stromproduktion des Landes aus. Mit über 5.000 Wasserkraftwerken, die das Land versorgen, ist sie eine der bedeutendsten erneuerbaren Energiequellen. Dabei kommen sowohl große Laufwasserkraftwerke als auch Pumpspeicherkraftwerke zum Einsatz. Kleinwasserkraftwerke, die etwa 80 % der Anlagen ausmachen, sind besonders für die lokale Versorgungssicherheit wichtig.
Ein Vorteil der Wasserkraft ist ihre CO₂-Neutralität sowie ihre hohe Effizienz mit einem Wirkungsgrad von etwa 85 %, was sie zu einer der effizientesten Energiequellen macht. Sie ermöglicht zudem die Speicherung von Strom und gleicht Schwankungen aus, die bei anderen erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft auftreten können. Dies ist besonders wichtig, da der Energiebedarf im Winter, wenn Solarstrom nicht ausreichend ist, von den Speicherkraftwerken gedeckt werden kann.
Wasserkraftwerke bieten auch gesellschaftliche Vorteile, indem sie Arbeitsplätze schaffen und zum Hochwasserschutz beitragen. Die Herausforderungen bestehen jedoch im hohen Bauaufwand und dem Einfluss auf die Umwelt, etwa durch die Veränderung natürlicher Flusslandschaften und den Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.
In Zukunft wird die Wasserkraft durch Modernisierungen und den Ausbau von Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken weiter an Bedeutung gewinnen, um den steigenden Strombedarf und die Anforderungen an eine klimaneutrale Energieversorgung zu decken.