Heimische Baumarten
Von der Aspe bis zur Zirbe
Die Aspe, auch bekannt als Espe oder Zitterpappel, ist eine schnellwüchsige, aber kurzlebige Baumart, die bis zu 100 Jahre alt wird. Sie erreicht eine beeindruckende Wuchshöhe von 20 bis 35 Metern. In den ersten Jahren bildet die Zitterpappel eine Pfahlwurzel aus, die später durch ein Hauptseitenwurzelsystem mit Senkwurzeln ersetzt wird, um die Stabilität des Baumes zu gewährleisten.
Die Zitterpappel ist eine typische Pionier- und Vorwaldbaumart, die sich oft in jungen oder gestörten Wäldern ansiedelt. Eine ihrer auffälligsten Eigenschaften ist das Zittern der Blätter im Wind, das durch den langen, dünnen und abgeflachten Blattstiel verursacht wird, der als idealer Angriffspunkt für den Wind dient.
Trotz ihrer Robustheit ist die Zitterpappel anfällig für verschiedene Gefährdungen wie Schneebruch, Kern- oder Herzfäule sowie Angriffe durch den kleinen und großen Pappelbock. Auch Wildverbiss und Mäusefraß können ihr zusetzen.
Das Holz der Zitterpappel ist leicht, aber dennoch zäh und fest, und wird vielfältig genutzt. Es eignet sich hervorragend für die Herstellung von Schälfurnier, Zündholz, Zellstoff und Kistenholz.
Zur gleichen Familie wie die Zitterpappel gehören auch andere Pappelarten, darunter die Schwarzpappel, Silberpappel und Graupappel.