Heimische Baumarten
Von der Aspe bis zur Zirbe
Die Lärche (Larix decidua) kann ein beeindruckendes Alter von bis zu 800 Jahren erreichen und wächst auf eine Höhe von 35 bis 45 Metern. Sie entwickelt ein starkes Herzwurzelsystem und bildet im Alter eine bis zu 10 cm dicke Schuppenborke aus, die ihr zusätzlichen Schutz bietet.
Die Lärche ist ein typischer Baum des Gebirges und spielt eine wichtige Rolle als Mischbaumart in diesen Regionen. Sie ist der einzige heimische Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln verliert, und ist nach der Fichte die zweithäufigste heimische Nadelbaumart.
Trotz ihrer Robustheit ist die Lärche anfällig für verschiedene Gefährdungen, darunter Wildverbiss, Mäuse, Lärchenkrebs, Lärchenwickler und die Lärchenminiermotte.
Das Holz der Lärche ist das schwerste und härteste Nadelholz in Europa. Es ist äußerst widerstandsfähig, dauerhaft und lässt sich gut bearbeiten und spalten, was es besonders für die Herstellung von Schindeln geeignet macht.
Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften wird die Lärche sowohl im Außen- als auch im Innenbereich eingesetzt, tragend und nichttragend. Sie findet Verwendung im Boots-, Brücken-, Erd- und Wasserbau sowie für Furniere, Möbel, Böden, Treppen und Schindeln.